Lübener Dr.-Buurman-Teich soll nach Arbeitseinsatz als Lebensraum wieder an Qualität gewinnen
Lions bringen verlandetes Gewässer in Ordnung - Wittingen
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Lions bringen verlandetes Gewässer in Ordnung
Lüben – Verlandet, zugewuchert, kaum noch Wasser: Der vor 20 Jahren angelegte Dr.-Buurman-Teich bei Lüben drohte zu verschwinden. Am Samstag packten daher 15 Mitglieder der Lions Wittingen samt Familienangehörigen an, um dem Gewässer wieder die Chance zu geben, das zu werden, was es einst sein sollte: ein Biotop für Lurche, Libellen, Vögel, Eidechsen und andere Lebewesen, die Wassernähe benötigen.
„Diese Aktion fand erstmals statt, aber sie war überfällig“, erklärte Eckard Klasen, Umweltbeauftragter der Lions und als Forst-Experte gleichzeitig Organisator der Aktion. Auch zwei Schülerinnen halfen an diesem letzten Feriensamstag freiwillig mit. Dazu waren Fachleute am Werk. Klaus Bösche, Lohnunternehmer aus Knesebeck, war mit von der Partie, stellte einen Greifer zur Verfügung. Denn aufgrund des verheerenden Zustands des Sees war ohne schweres Gerät nichts zu machen. „Und selbst damit war es nicht einfach“, betonte Klasen, denn es galt, viel Grünzeug aus dem Teich zu holen, ohne die Folie zu beschädigen.
Unterstützung gab es auch von Lübener Landwirten, die unter anderem das ausgebaggerte Material entsorgten. Wie bei der Anlage des Teiches vor 20 Jahren war Friedrich Camehl aus Betzhorn mit dabei – der Gartenbau-Experte hatte das Kleinod konzipiert. Drei Viertel des Pflanzenmaterials wurden aus dem See entfernt, der nun wieder zu sehen ist und seine Funktion erfüllen kann. Zu guter Letzt wurden auch die Ufersteine gerichtet (wichtig für Eidechsen) und die Einfriedung des Privatgrundstückes repariert.
Nach der Aktion lud Tennen-Wirtin Imke Wolter die Helfer zu einem leckeren Eintopf samt Getränken in die Tenne ein. „Wir von der Dorfgemeinschaft und dem Museum bedanken uns ganz herzlich für die geleistete Arbeit“, sagte sie. Der Teich war vor 20 Jahren von der Witwe des Wittinger Arztes Dr. Buurman gestiftet und von den Lions- Mitgliedern angelegt worden, erläuterte Klasen. „Ab nun werden wir uns mehr um die Pflege kümmern und den Teich im Auge behalten“, kündigte er an.
Aus: Isenhagener Kreisblatt vom 23.10.2019. Text: ard , Fotos: Ohse
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