„Run for Help“ am Hankensbütteler Gymnasium mit mehr als 800 Schülern
Hankensbüttel – Sie alle legten sich mächtig ins Zeug, liefen Runde um Runde, denn jede Runde brachte Geld: Nach den erfolgreichen Läufen in den Jahren 2011, 2014 und 2017 veranstalteten die Schüler des Hankensbütteler Gymnasiums nun ein viertes Mal ihren „Run for Help“ genannten Benefizlauf. Sportlichen Einsatz mit sozialem Engagement zu verbinden, hatten sie sich auf ihre Fahnen geschrieben.
„Der Lions Club Wittingen hat uns nach einer längeren Pause wegen Corona angesprochen, eine solchen Laufvormittag mal wieder auszurichten und uns dabei unterstützt“, sagte Schulleiterin Cornelia Röhrkasten bei der Begrüßung. Allen Teilnehmern wünschte sie sportlichen Ehrgeiz, ohne dabei zu übertreiben. „Wer nicht mehr laufen kann, darf auch ruhig mal gehen.“ So sah es auch Sportfach-Obmann Björn Meyer: „Es geht nicht um die Zeit, es geht um die Runden.“
Neben dem aufkommenden Spaß, der Freude und der Spannung gab es zunächst aber auch einen Moment des Erinnerns und der guten Gedanken an den kürzlich verstorbenen Landrat Tobias Heilmann. Mit einer Schweigeminute gedachte man des Landrates, der noch die Schirmherrschaft für die Benefizveranstaltung übernommen hatte und diese sicherlich auch persönlich mit seiner Verbundenheit zum Gymnasium und seiner engagierten Art durchgeführt hätte. Die stellvertretende Landrätin Inge Elvers sagte zu den jungen Sportlern: „Es wäre in seinem Sinne, wenn ihr heute möglichst viele Runden absolviert.“
Das nahmen sich mehr als 800 Schülerinnen und Schüler vor. Jahrgangsweise ging es nach Betätigen der Startklatsche durch Lehrer Christian Chmelensky auf den 1,7 Kilometer langen Rundkurs durchs Musental. Verpflegungsstationen waren aufgebaut, DRK und Schulsanitäter standen für einen Eventualfall bereit. Während sich die jüngeren Jahrgänge sprintfreudig zeigten, ließen es die älteren Jahrgänge zumeist ruhiger angehen – wohlwissend, dass ihre Zeit noch kommen würde. Auch Lehrkräfte und Eltern machten sich mit auf die Laufstrecke.
Für jede absolvierte Runde erhielten die Beinsportler von ihren persönlichen Sponsoren – zumeist von ihren Eltern, Großeltern, Nachbarn oder Bekannten – einen vorher vereinbarten Betrag. Jede absolvierte Runde wurde von Helfern akribisch abgestrichen. Die Klassen mit den meisten Runden pro Schüler waren die 5C, 9L2, 7FL3 und der Erdkundeleistungskurs 2. Die erlaufene Spendensumme insgesamt steht indes noch nicht fest.
Im Vorfeld hatten sich die Schüler nicht nur für diesen Benefizlauf entschieden, sondern auch festgelegt, wohin die erkämpften Gelder fließen sollen. Begünstigt werden sollen Einrichtungen wie der Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda und das Bolivien-Projekt Cochabamba (beide aus Hankensbüttel) sowie der Tierschutzverein Isenhagener Land. Ein Teil der Spenden geht auch ans Gymnasium selbst, um zur Verschönerung des Schulhofes beitragen zu können. Nach zwei Stunden wurde das „Rennen“ und damit der sportliche Teil des Vormittages abgepfiffen. Es folgte eine After-Show-Party in der Mensa mit leckem Gegrillten.
Aus Isenhagener Kreisblatt vom 20.06.2025 Text und Fotos (3): ULRICH BLEUEL